Buchvorlesung: Der Bürger und Gewerkschafter Ludwig Rosenberg

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Am 1. September 2016 fand im Haus der Geschichte des Ruhrgebiets in Bochum die Vorstellung der Biographie von Ludwig Rosenberg statt. Ludwig Rosenberg war der fünfte Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes seit seiner Neugründung nach dem Zweiten Weltkrieg (von 1962 -1969). Damit wurde ein weiteres Feld der neueren Gewerkschaftsgeschichte aufgearbeitet.

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(v.l.) Jürgen Mittag (Vorstand Stiftung Geschichte des Ruhrgebiets), Ursula Engelen-Kefer (DGB), Frank Ahland (Autor, Historiker), Dr. Wolfgang Jäger (Geschäftsführer Hans-Böckler-Stiftung) (Bild: Thea Struchtemeier)

Ludwig Rosenberg war einer der wenigen Juden, die in gesellschaftspolitische Spitzenpositionen gelangen konnten. Wesentliche und bleibende Schwerpunkte der Gewerkschaftsarbeit von Ludwig Rosenberg waren: Öffnung der Gewerkschaften gegenüber anderen gesellschaftlichen Gruppen, vor allem Arbeitgeberverbänden, Kirchen, Parteien, Staat auf allen Ebenen; Orientierung der Gewerkschaften auf die gesellschaftspolitische Gestaltungskraft in einer sozial abgesicherten Marktwirtschaft;  aktive Beteiligung an der europäischen Integration; Förderung der  Zusammenarbeit mit  den israelischen Gewerkschaften.

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Alte Zeilensetzmaschine im Haus der Geschichte des Ruhrgebiets – für die auch über den Gewerkschaftsbereich bekannte frühere Zeitschrift der Gewerkschaft Bergbau und Energie, Die Einheit

Am 26. Juni 1963 traf er bei dem Gewerkschaftskongress der Bauarbeitnehmer mit dem Präsidenten der Vereinigten Staaten John F. Kennedy bei seinem legendären Besuch in Berlin zusammen. Kennedy würdigte Rosenberg ausdrücklich für seine Hinwendung der Gewerkschaften zur Verantwortung für die gesamte Gesellschaft: „Therefore, what you do in this country to maintain freedom, the contribution that you make to improve the welfare of your people, the great sense of responsibility you feel not only to your members, not only towards your country, not only towards other trade unions, in other countries, but your sense of responsibility for the whole movement of freedom, so long as that exists the world can look to the future with hope.”

>>> Einladung für die Buchvorlesung

>>> Rede zur Buchbesprechung

>>> Kurzfassung der Rede

>>> Presseartikel zur Buchlesung in der waz/der westen.de

>>> Presseartikel zur Buchlesung in www.lokalkompass.de

>>> hier der link zum Buch

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Heidelberger Druckmaschine im Haus der Geschichte, Bochum

Ein Kommentar zu “Buchvorlesung: Der Bürger und Gewerkschafter Ludwig Rosenberg”

  1. Thea Struchtemeier

    Die Biografie von Frank Ahland über den Gewerkschafter Ludwig Rosenberg ist ein gelungenes, sehr schön narrativ, atmosphärisch dicht erzähltes Geschichte-Buch.Im Zentrum der ISB-Publikationen stehen aktuelle Forschungen zu sozialen Bewegungen und zur Sozialgeschichte aus deutscher und internationaler Sicht. Darüber hinaus finden auch grundlegende Arbeiten aus geschichts- und zum Teil sozialwissenschaftlicher Perspektive Berücksichtigung. Einen weiteren Schwerpunkt bilden Forschungen zur Geschichte des Ruhrgebiets.
    Die bibliografischen Angaben zum Buch:
    Frank Ahland (Autor von): Bürger und Gewerkschafter – Ludwig Rosenberg (1903 bis 1977). Essen: Klartext Verlag 2016. Aus der Schriftenreihe A des Instituts für soziale Bewegungen (ISB) der Ruhr-Universität Bochum.

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