Bundesverbandstagung des SoVD in Berlin

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Die 20. Bundesverbandstagung des SoVD vom 6.-8. November 2015 in Berlin stand unter dem Motto „Inklusion wagen – Solidarität gewinnen“. Die rund 200 Delegierten aus den 12 Landesverbänden und etwa 2.300 Orts- und Kreisverbänden des SoVD wählten ihre Führungsspitze.

Der SoVD konnte einen Zuwachs seiner Mitglieder seit 2009 von 510.000 auf 560.000 verzeichnen. Dies ist besonders bedeutsam in Zeiten, in denen andere Großorganisationen häufig Mitgliederverluste hinnehmen müssen.

SoVD Bundesverbandstagung 2015
v.l.n.r.: neben mir Klaus Wicher, Landesvorsitzender Hamburg; Klaus Michaelis, Vorsitzender des Sozialpolitischen Ausschusses;

Verabschiedet wurden eine Resolution zu dem Thema der Verbandstagung  - Inklusion und Solidarität – sowie eine Erklärung zur Integration von Flüchtlingen. Mit großen Mehrheiten beschlossen ist die Programmatik des SoVD für die nächsten vier Jahre in der Sozial-, Frauen und Jugendpolitik – sowohl durch die jeweiligen Programme wie auch die zahlreichen Anträge aus dem Bundesvorstand und den Landesverbänden. Mit dem Motto des Verbandstages zur „Inklusion“  gab der SoVD ein eindeutiges Bekenntnis ab, dass die gesellschaftliche Eingliederung der benachteiligten Menschen auf gleicher Augenhöhe erfolgen muss. Die umfassenden inhaltlichen Vorbereitungen waren von den Ausschüssen und Arbeitskreisen in gemeinsamer haupt- und ehrenamtlicher Arbeit geleistet worden. Eindeutiges Schwergewicht lag dabei auf einer wirksamen Bekämpfung der Armut bei Arbeit und im Alter, der dringend erforderlichen Verbesserung sozialer Infrastruktur und Leistungen  sowie einer gerechten Steuerpolitik.

In Ihrer Eröffnungsrede äußerte Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles ein klares Bekenntnis zu der Bedeutung des SoVD bei seinem Einsatz für die Interessen der sozial  benachteiligten Menschen, insbesondere der Älteren, Arbeitslosen, Pflegebedürften, sozial Schwachen sowie gesundheitlich Eingeschränkten und Behinderten. Eine wichtige Rolle kommt den Arbeiten an dem Bundesteilhabegesetz zu. Dabei erklärte die Bundesarbeitsministerin mit aller Klarheit, dass es kein Gesetz ohne Verbesserungen  für Menschen mit Behinderungen geben dürfe.

Aus seiner im nächsten Jahr 100 Jahre alten Tradition seit 1917 als Kriegsopferverband (ehemals Reichsbund) hat der SoVD auch eine besondere Verantwortung für die Integration der Asylanten und Flüchtlinge. Sowohl die Resolution zur Inklusion und Solidarität wie vor allem auch die Erklärung zur Integration der Flüchtlinge enthalten dazu klare Vorschläge.

SoVD Bundesverbandstagung 2015
im Gespräch mit Wolfgang Schneider, Vorsitzender des SoVD Landesverbandes Schleswig Holstein und Vizepräsident des SoVD Bundesverbandes

Bei den Wahlen ist Adolf Bauer erneut  zum Präsidenten des SoVD gewählt worden. Als Vizepräsidentin wurde die Stellvertretende Vorsitzende des Landesverbandes Nordrhein-Westfalen, Renate Falk, sowie der Vorsitzende des Landesverbandes Schleswig Holstein, Wolfgang Schneider, gewählt. Als Frauensprecherin wurde Edda Schliepak, Stellvertretende Vorsitzende des Landesverbandes Niedersachsen erneut bestätigt.

Bei den 23 weiteren Mitgliedern im Bundesvorstand aus den Landesverbänden bin ich auf Vorschlag des Landesverbandes Schleswig Holstein neu in den Bundesvorstand gewählt worden. In den letzten beiden Amtsperioden habe ich als Mitglied im Sozialpolitischen Ausschuss den Arbeitskreis Sozialversicherung geleitet.

>>> Pressemitteilung
>>> SozialpolitischesProgramm
>>> Erklärung der 20. Bundesverbandstagung des SoVD zur aktuellen Flüchtlingsfrage
>>> Resolution “Inklusion wagen – Solidarität gewinnen”

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