DRV Bund: Hälfte der Altersrenten liegt unter Grundsicherungsniveau

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Da gibt es nichts zu beschönigen: Nach den Statistiken der Deutschen Rentenversicherung Bund liegen etwa die Hälfte aller Renten aus der gesetzlichen Rentenversicherung unter Grundsicherungsniveau, für Frauen im Westen sind es mehr als zwei Drittel. Gleichzeitig ist aus den Daten der Bundesagentur für Arbeit zu entnehmen, dass immer mehr Rentner einer Erwerbstätigkeit nachgehen. Dass dies aus Gründen der Selbstverwirklichung einer gesünderen Rentnergeneration resultiert -wie teilweise behauptet wird- ist höchst fragwürdig. Mit 812 000 Minijober/innen über 65 Jahre und 128 000 über 74 Jahre -einem Anstieg um mehr als ein Drittel seit 2003- lässt sich berufliche Selbstverwirklichung  schwerlich begründen. Vielmehr steckt dahinter die finanzielle Not, bei der drastischen Absenkung der Renten, die Lebensexistenz zu sichern und den bitteren Gang zu Sozialamt zu verhindern. Die Widerherstellung der dynamischen Altersrenten zur Sicherung des Lebensstandards sowie die „Reregulierung“ der Arbeitsbedingungen einschließlich auskömmlicher gesetzlicher Mindestlöhne sind dringende Gebote, denen sich die Parteien -zumal in einem Wahljahr- stellen müssen.

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