Rentenreform – vorgeschobener Generationenkonflikt

Mit den bekannten Stereotypen von der angeblichen Ausbeutung der Jüngeren durch die Älteren wird kräftig Stimmung gemacht. Schlagzeilen kursieren über die angeblich untragbare Belastung der solidarischen Rentenversicherung durch die Alterung der Gesellschaft bis zur Diktatur der Rentner und nicht zuletzt dem im Vergleich zu Kindern, Familien, Alleinerziehenden niedrigeren Anteil der Älteren bei der Armut. Geschürt wird damit der Konflikt zwischen den Generationen, um von dem zugrundeliegenden Verteilungskonflikt um materielle und immaterielle Arbeits- und Lebenschancen abzulenken. [...]

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Renten: Nach der Reform ist vor der Reform

Nach den politisch aufgeheizten Diskussionen über das Rentenpaket – 63-Regelung, Mütterrente, Verbesserung der Erwerbsminderungsrente und Anhebung des Reha-Deckels - mutet es schon eigenartig an, dass der Plenarsaal bei der entscheidenden namentlichen Abstimmung in Deutschen Bundestag nur etwa halb voll war. Ist dies bereits ein Schlaglicht darauf, dass es bei der überwältigenden Mehrheit der GroKo von 80 Prozent auf die Anwesenheit gar nicht mehr ankommt? So ist es auch kaum verwunderlich, dass über die weitgehend geschlossene Enthaltung [...]

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HdBA-Fachtagung „Generationenbrücke statt Generationenkonflikt“

Am 25. April 2012 haben Professor Dr. Birgit Wiese und ich eine Fachtagung an der HdBA Schwerin zu dem Thema „Generationenbrücke statt Generationenkonflikt“ organisiert. Dieses Thema der Demographie und ihrer Auswirkungen auf den Lebenszyklus im Erwerbsleben ist ein wesentlicher Teil des Forschungs- und Lehrbereiches in der HdBA. Als anwendungsorientierte Hochschule der Bundesagentur für Arbeit (BA) zur Vorbereitung des Führungsnachwuchses kommt dem demographisch bedingten gravierenden Rückgang in der Bevölkerung eine wesentliche Bedeutung für den [...]

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Rente mit 67: Henne oder Ei – Die schlichte Wahrheit der Ökonomie

Gerade hat sich die SPD Spitze auf einen Kompromiss bei der Rente mit 67 geeinigt. Vorgesehen ist danach ein Aufschub um zunächst drei Jahre und Mindestbedingungen – Erwerbsquote von 50 Prozent und Ausnahme besonders belastender Tätigkeiten – für die Heraufsetzung des Rentenalters. Da melden sich wohlbestallte und hochdotierte Wirtschaftsprofessoren zu Wort, um ihrem Unmut Ausdruck zu verleihen.

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