Frauenrenten auch für unbezahlte Arbeit

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Auch heute noch müssen Frauen in Deutschland um Gleichberechtigung trotz der bald 70-jährigen Verankerung im Grundgesetz streiten. Zwar haben sie in Bildung und Beschäftigung gegenüber den Männern erheblich aufgeholt. Bei den Löhnen liegen sie aber immer noch bis zu einem Viertel und bei den Renten sogar um über die Hälfte zurück. Dazu trägt auch bei, dass sie immer noch über 50 Prozent mehr an unbezahlter Familien- und Pflegearbeit leisten.

Daran wird auch die jetzt beschlossene erneute Rentenreform der GroKo wenig ändern. Ändern wird sich auch nichts an dem grundlegenden Problem der sozialen Rentenversicherung, die nach wie vor an dem Alleinverdiener Modell des Mannes ausgerichtet ist. Dies wird den Veränderungen der gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und sozialen Bedingungen, sowie des familiären und partnerschaftlichen Zusammenlebens immer weniger gerecht. Die dringend erforderliche Neuorientierung muss zunächst einmal an dem Konzept der Arbeit ansetzen. Zwar haben die Frauen in der Erwerbsarbeit erheblich aufgeholt, wenn auch zu schlechteren Bedingungen.  Darüber hinaus spielt für die Frauen die sog. unbezahlte „Sorgearbeit“ in den Familien bis zu Ehrenämtern in der Gesellschaft eine bedeutende Rolle. Hierfür ist auch eine Aufstockung der Renten vorzusehen.

>>> hier mein Beitrag in der TAZ

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