Koalitionsvereinbarung – Enthaltsamkeit bei Minijobs

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In der Koalitionsvereinbarung für die Neuauflage der GroKo gibt es wieder einmal “Enthaltsamkeit” bei den Minijobs. Zwar hat die “Reregulierung” bei der prekären Beschäftigung heftige Kontroversen bei den Koalitionsverhandlungen verursacht. Allerdings beschränken sich die neuen Regulierungs-Absichten vor allem auf Leiharbeit, Solo-Selbständigkeiten sowie die befristete Beschäftigung. Bei den Minijobs gibt es vielmehr noch eine Erweiterung: Verlegern soll gestattet werden, ihre Pauschalbeiträge für Minijobs vor allem der Zeitungsausträger für zunächst fünf Jahre um die Hälfte zu reduzieren. Dabei handelt es sich bei der sich ausbreitenden Unkultur der Minijobs um alles andere als einen Randbereich des Arbeitsmarktes. Mit etwa 7,4 Millionen dieser Arbeitsverhältnisse – davon zwei Drittel für Frauen – sind insgesamt etwa ein Viertel aller abhängig Beschäftigten und sogar ein Drittel der Frauen betroffen. Sie werden häufig in Niedriglohnjobs abgedrängt, erfahren damit nicht nur eine Entwertung ihrer beruflichen Qualifikationen sondern sind von Armut bei Arbeit und später dann auch im Alter betroffen.

>>> Mein Beitrag zu Minijobs

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